Der Preisträger des Deutschen Buchpreises ist Tonio Schachinger. Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman „Echtzeitalter“ (Rowohlt Verlag). Die Begründung der Jury:
„Auf den ersten Blick ist Tonio Schachingers ,Echtzeitalter‘ ein Schulroman. Auf den zweiten viel mehr als das: ein Gesellschaftsroman, der das Aufwachsen seines Helden Till an einer Wiener
Eliteeinrichtung beschreibt, an der die künftigen Leistungsträger*innen mit reaktionärem Drill und bildungsbürgerlichen Idealen aufs Leben vorbereitet werden. [...] Die Welt der Computerspiele
bietet einen Ort der Fantasie und Freiheit. Auf erzählerisch herausragende und zeitgemäße Weise verhandelt der Text die Frage nach dem gesellschaftlichen Ort der Literatur.“
Auch die Feuilletons einiger großer Tageszeitungen (FAZ, FAS, Süddeutsche, Zeit) äußern sich lobend über den Roman - er sei "unterhaltsam", "humorvoll", "höchst amüsant". Der Deutschlandfunk führte
nach der Preisverleihung ein Interview mit Schachinger.
Tonio Schachinger: Echtzeitalter
Rowohlt Verlag, 5. Auflage, 368 Seiten
Leseprobe
24 Euro